Anonim

Die Nachrichten über die peinliche Sicherheitsverletzung von Adobe scheinen sich zu verschlechtern. Nachdem Adobe Anfang Oktober erstmals gemeldet hatte, dass Hacker die Kontoinformationen von 3 Millionen Kunden kompromittiert hatten, gab Adobe Ende letzten Monats bekannt, dass sich die Gesamtzahl auf 38 Millionen belief. Nachdem die kompromittierten Informationen online erschienen sind, schätzen die Forscher, dass die Anzahl der betroffenen Konten noch schlimmer sein könnte: 150 Millionen, was sie möglicherweise zu einer der größten Sicherheitsverletzungen in der Geschichte im Bereich der digitalen Sicherheit macht.

Die gehackten Datenbankinformationen, die an verschiedene kriminelle Websites und Vertriebsbereiche verteilt werden, wiegen im unkomprimierten Zustand Berichten zufolge mehr als 10 GB und enthalten 150 Millionen Einträge. Die Forscher geben jedoch zu, dass die tatsächliche Anzahl möglicherweise niedriger ist, da die Liste zweifellos viele Tausend (wenn nicht Millionen) inaktive, ungültige oder Testkonten enthält.

Trotz dieser jüngsten Entwicklung hält Adobe an seiner überarbeiteten Schätzung von 38 Millionen Konten fest, und das Unternehmen behauptet, inzwischen alle betroffenen Benutzer kontaktiert zu haben. Das Unternehmen macht außerdem geltend, dass noch keine Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass im Zusammenhang mit dem Verstoß nicht autorisierte Aktivitäten stattgefunden haben, obwohl der Umfang des Ereignisses über Jahre hinweg anhaltende Auswirkungen haben könnte.

Diejenigen, die neugierig sind, ob ihr Konto an der Sicherheitsverletzung beteiligt war, können ein von LastPass eingerichtetes Kontotool besuchen, um ihre E-Mail-Adresse anhand der gehackten Datenbankinformationen zu testen.

Die Adobe-Sicherheitsverletzung wird jetzt auf 150 Millionen Konten geschätzt