Das Scannen von Fingerabdrücken ist die beliebteste Methode zum Schutz von Smartphones. Heutzutage ist es normal, dass sich Menschen an die biometrische Authentifizierung wenden, um ihre Telefone zu sichern, zumal Telefone immer mehr in unseren Alltag integriert werden.
Die biometrische Authentifizierung ist Ihr eigener biologischer Code (Fingerabdrücke, Iris, Stimme, Gesichtserkennung usw.). Wir implementieren es in unseren Smartphones, um sicherzustellen, dass niemand sonst Zugang zu ihnen erhält. Obwohl PIN-Codes, Kennwörter und Muster immer noch weit verbreitet sind, entwickelt sich die biometrische Authentifizierung weiter.
Einige Hersteller haben es geschafft, einen eingebauten Fingerabdruckscanner zu bauen. Es ist ein Scanner in Ihrem Smartphone-Display, der Ihre Fingerabdruckkarte erkennt. Der einzige Unterschied ist, dass es nicht auf der Oberfläche des Telefons ist. Stattdessen ist es unten. Aber wie geht das?
Wie funktionieren In-Display-Fingerabdruckscanner?
Es gibt drei Haupttypen von Fingerabdruckscannern: optische, Ultraschall- und kapazitive. Es werden jedoch nur die ersten beiden im Display verwendet. In diesem Abschnitt werden wir ihre inneren Funktionen untersuchen.
1. Optischer Scanner
Optische Sensoren sind die ältesten Sensortypen. Sie funktionieren ähnlich wie beim Fotografieren. Der Sensor erfasst nämlich das optische Bild (ein Foto) und erkennt mithilfe eines Algorithmus die eindeutige Struktur, Oberfläche und Konturen. Basierend auf diesem gespeicherten Bild kann es das Objekt replizieren und es erneut erkennen.
Je besser die Auflösung des Scanners ist, desto klarer ist der Fingerabdruck. Diese Art von Scanner ist zweidimensional und daher einfacher zu täuschen. Prothesen, hochauflösende Bilder und andere Methoden können den Algorithmus täuschen und jemandem Zugriff auf Ihre Daten gewähren. Diese Arten von Scannern werden nicht mehr so häufig verwendet, obwohl sie in gewisser Weise aufgrund der wachsenden Beliebtheit von In-Display-Fingerabdruckscannern wieder auf den Markt kommen.
Wie funktionieren optische In-Display-Scanner?
Ein optischer Sensor ist unter dem Display Ihres Smartphones eingebettet. Es verwendet optische Methoden, um Ihre eindeutige Fingerabdruck-ID zu erfassen. Synaptics entwickelte den 'Clear ID'-Sensor - den ersten optischen In-Display-Sensor, der in das Vivo X20-Smartphone integriert wurde.
Dieses Telefon verfügt über OLED-Panels. Nur so können diese Scanner ordnungsgemäß funktionieren. Wenn Sie Ihren Finger auf das Display legen, nimmt der Sensor ein Bild auf und entsperrt Ihr Gerät. Wenn Sie also Ihren Finger auf ein OLED-Display legen, scheint das Licht über Ihren Fingerabdruck und erfasst ein klares, hochauflösendes Bild davon.
Der Algorithmus betrachtet dann den gesamten hellen und dunklen Teil Ihres Fingers und vergleicht die Bilder, bevor er sich bereit erklärt, Ihr Gerät zu entsperren.
2. Ultraschall Scanner
Das Ultraschall-Scannen ist die neueste Technologie beim Scannen von Fingerabdrücken. Wie der Name schon sagt, werden ein Ultraschallsender und ein Ultraschallempfänger verwendet, um Scans zu erstellen, die nicht dupliziert werden können.
Wenn Sie mit dem Finger auf diesen Scanner drücken, wird ein Ultraschallimpuls gesendet. Ein Teil davon springt zurück zum Sensor, der andere Teil verbleibt jedoch in Ihren Poren, Linien und anderen charakteristischen Merkmalen Ihres Fingerabdrucks.
Da Sie auf diese Weise ein 3D-Bild Ihres Fingerabdrucks erhalten, ist dies die sicherste der drei Methoden.
Wie funktionieren Ultraschall-In-Display-Scanner?
Ultraschallscanner sind noch in Arbeit, da ihre Implementierung erst vor kurzem begonnen hat. Das Samsung Galaxy S10 und das Galaxy S10 Plus verfügen beide über eingebaute Ultraschall-Fingerabdrucksensoren. Sie sind immer noch nicht perfekt, da es viele Dinge gibt, die sie am Arbeiten hindern können.
Da der Scanner unter dem Display eingebettet ist, müssen die Ultraschallwellen viele Schichten durchlaufen. Sie müssen sich durch die Rückwandplatine des Displays, dann durch das Glas und am Ende durch Ihren Bildschirmschutz bewegen, bevor sie endlich an Ihren Finger gelangen.
Das ist der Grund, warum die Funktion nur dann gut funktioniert, wenn der Bildschirm dünn ist und kein Schutz vorhanden ist. Mit einigen Verbesserungen in der Zukunft sollten wir sehen, dass Ultraschallscanner weit verbreitet sind. Sie sind schließlich die zuverlässigste Form der Sicherheit.
Ein Hinweis zu kapazitiven Scannern
Neben den beiden genannten Typen gibt es auch kapazitive Scanner. Sie gelten unter Smartphone-Nutzern als die sichersten und beliebtesten. Im Gegensatz zu Ultraschall und Optik werden kapazitive Scanner nicht angezeigt. Sie erfordern eine direkte Berührung mit dem Finger, ohne Hindernisse wie Glas dazwischen.
Sie verwenden eine Elektronik namens Kondensator, um Fingerabdruckdaten zu scannen. Wenn Sie Ihren Finger auf den Scanner legen, wird Ihre Fingerabdruckkarte aufgeladen und nachverfolgt.
Wenn das Smartphone über genügend Kondensatoren verfügt, erhalten Sie einen HD-Scan, der nur schwer zu täuschen ist. Deshalb gilt es als das sicherste. Kapazitive Scanner werden in einigen neueren Smartphone-Modellen verwendet. Sie finden sie in der Home-Taste eines iPhones oder auf der Rückseite einiger Telefone.
Vor- und Nachteile von In-Display-Scannern
In-Display-Sensoren sehen gut aus. Sie sind auch dünn und harmonieren gut mit dem modernen, schlanken Smartphone-Design. Diese Scanner befinden sich auch bequem an der Vorderseite des Geräts, sodass Sie leicht darauf zugreifen können.
Wenn Sie einen dickeren Bildschirmschutz haben, besteht die Möglichkeit, dass diese nicht richtig funktionieren. Außerdem dauert das Entsperren etwas länger als bei herkömmlichen Sensoren. Da die Technologie jedoch immer beliebter wird und immer mehr Smartphone-Hersteller sich dafür entscheiden, sie zu integrieren, sollten wir diesbezüglich erhebliche Verbesserungen sehen.
