Der Umsatz mit PCs ging im ersten Quartal 2014 weiter zurück, die Verluste gleichen sich jedoch an. Die Marktforschungsunternehmen Gartner und IDC haben in dieser Woche Daten zum Stand der neuen PC-Auslieferungen im ersten Quartal 2014 veröffentlicht. Die Auslieferungen gingen um 1, 7 Prozent bzw. 4, 4 Prozent zurück. Die PC-Auslieferungen gingen im ersten Quartal 2013 hingegen um 13, 9 Prozent zurück. Dies war der bisher größte Rückgang in einem Quartal.
Während beide Unternehmen den anhaltenden Druck auf die Branche anerkennen, sind die verbesserten Auslieferungszahlen in erster Linie auf den Wegfall der Unterstützung für Windows XP zurückzuführen, was sowohl Verbraucher als auch Unternehmen zu einem Upgrade auf neue Hardware veranlasst hat. Von Top-PC-Herstellern wird erwartet, dass sie die Vorteile von XP-Benutzer-Upgrades im Laufe des Jahres 2014 weiterhin nutzen, da viele Benutzer ihre Upgrade-Pläne noch nicht abgeschlossen haben.
Mehrere Hersteller verzeichneten ein starkes Wachstum gegenüber dem Vorjahr und übertrafen damit den allgemeinen Branchentrend. Lenovo, HP, Dell und Asus verzeichneten weltweit Zuwächse bei den Auslieferungen von 10, 9, 4, 1, 9, 0 und 4, 8 Prozent, während Dell und Lenovo im selben Zeitraum in den USA mit Zuwächsen von 13, 2 und 16, 8 Prozent ein starkes Wachstum verzeichneten.
Während die Unsicherheit über die Zukunft der PC-Branche bestehen bleibt, prognostiziert Gartner, dass der Umsatzrückgang dank einer Sättigung des Tablet-Marktes und fortgesetzter Upgrades von Hunderten von Millionen von Windows XP-Benutzern endgültig seinen Tiefpunkt erreicht haben könnte. In einer Branche, die von hauchdünnen Gewinnspannen geprägt ist, werden die Skaleneffekte, die Top-Herstellern wie Dell, HP und Lenovo zur Verfügung stehen, der entscheidende Faktor für den zukünftigen Erfolg sein.
