Ein wichtiges Merkmal des neuen SteamOS- und Steam Machine-Ökosystems ist die Möglichkeit, Spiele über Heimnetzwerkverbindungen zu streamen, sodass Benutzer Spiele auf leistungsstarken PCs rendern können, diese jedoch auf kleinen, leisen Geräten in ihren Wohnzimmern spielen können. Das Konzept ähnelt dem problematischen OnLive-Dienst und dem neu angekündigten PlayStation Now, nur dass es sich auf Heimnetzwerke anstelle des breiteren Internets beschränkt.
Nachdem Valve das Feature monatelang beworben hat, hat es gerade das Streaming in Beta-Form aktiviert, um Tester auszuwählen, und Videos des Features in Aktion werden bereits online angezeigt. Das verwackelte Video von YouTube-Nutzer Devin Watson zeigt das beliebte Early Access-Zombie-Überlebensspiel DayZ, das auf ein Lenovo T410 mit Intel Core i5-CPU und integrierter Grafik gestreamt wird. Auch wenn der Laptop eine relativ geringe Leistung aufweist, sieht das Spiel dennoch großartig aus, da es auf einem Hochleistungs-Gaming-PC an einer anderen Stelle im Haus wiedergegeben wird.
Mit nur geringen oder gar keinen Verzögerungen wird Steam Home Streaming nicht nur den Spielern die Flexibilität geben, ihre Spiele auf einer Vielzahl von Computergeräten zu genießen, sondern auch den Wert von Linux-basierten Steam Machines erheblich steigern. Obwohl Valve große Anstrengungen unternimmt, um die Entwicklung von Spielen für Linux voranzutreiben, ist die überwiegende Mehrheit der Spiele immer noch für Windows geschrieben. Mit Streaming kann ein Windows-Gaming-PC jedoch problemlos ein Spiel im Büro rendern und es auf die Linux-Steam-Maschine streamen, wodurch die Anzahl der Titel, die frühe Steam-Maschinenbesitzer genießen können, sofort erhöht wird.
SteamOS ist ab sofort als Beta-Version verfügbar und wird voraussichtlich noch in diesem Jahr veröffentlicht. Wichtige Funktionen wie das Home-Streaming sind derzeit auf ausgewählte Tester beschränkt.