Anonim

Social Media hat in den letzten fünfzehn Jahren einen rasanten Aufschwung genommen. Das Ende dieses Aufwärtstrends scheint nicht in Sicht zu sein, da immer mehr Menschen auf der ganzen Welt täglich den beliebten Social-Media-Plattformen beitreten. Einige der beliebtesten Plattformen haben in letzter Zeit über eine Milliarde registrierte Benutzer erreicht.

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Laut einer kürzlich an der Mailman School of Public Health der Columbia University durchgeführten Studie nimmt die Depression auch in den USA zu, insbesondere bei jungen Teenagern. Die Studie behauptet, dass die Zahl der Menschen mit Depressionen in den USA zwischen 2005 und 2015 von 6, 6% auf 7, 3% gestiegen ist. Dies wirft die Frage auf, ob ein Zusammenhang zwischen dem Anstieg der sozialen Medien und der Depression besteht.

Das große Bild

Der Zusammenhang zwischen Social Media und dem Anstieg der Depressionsraten in den USA (und dem Rest der westlichen Welt) war in den letzten Jahren Gegenstand heftiger Debatten. Während die Mehrheit der Experten behauptet, dass die Nutzung sozialer Medien und Depression in engem Zusammenhang stehen, behaupten andere, dass es keinen Zusammenhang zwischen beiden gibt.

Eine im Januar 2016 veröffentlichte Studie, die vom National Institute of Mental Health und dem National Cancer Institute gesponsert wurde, hat eine starke Korrelation zwischen der Nutzung sozialer Medien und Depressionen bei jungen Amerikanern festgestellt. Die Forscher befragten 1.787 zufällig ausgewählte Erwachsene im Alter von 19 bis 32 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass die in sozialen Medien verbrachte Zeit stark mit Depressionen korrelierte. Die Probanden füllten einen Online-Fragebogen zu ihrer täglichen Nutzung der sozialen Medien aus. Probanden, die Social Media am häufigsten nutzten, hatten die höchste Wahrscheinlichkeit, depressiv zu werden, gaben Forscher an.

Auf der anderen Seite kam eine Studie, die von einem Expertenteam der University of Wisconsin-Madison durchgeführt und im Juli 2012 veröffentlicht wurde, zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. An der Studie nahmen 190 Teilnehmer im Alter von 18 bis 19 Jahren teil, die eine Online-Umfrage mit dem Patientengesundheitsfragebogen 9 absolvierten. Sie reichten auch einen Bericht über ihre einwöchige Nutzung von Social Media ein. Die Studie kam zu dem Schluss, dass es keinen Zusammenhang zwischen Depression und der Nutzung sozialer Medien gibt.

Instagram und Depression

Eine kürzlich von der Royal Society for Public Health (RSPH) und der Young Health Movement (YHM) im Vereinigten Königreich durchgeführte Studie ergab, dass Instagram die schlechteste soziale Plattform ist, wenn es um Depressionen, Angstzustände, Körperbilder und Einsamkeit geht.

Anfang 2017 befragten RSPH und YHM rund 1.500 britische Bürger im Alter von 14 bis 24 Jahren. Die Teilnehmer wurden gebeten, die wichtigsten Social-Media-Plattformen zu 14 Gesundheits- und Wohlbefindensthemen zu bewerten, die von den Experten als am wichtigsten eingestuft wurden. Laut den Bewertungen der Umfrageteilnehmer wirkte sich YouTube am positivsten auf die psychische Gesundheit der Nutzer aus. Twitter belegte den zweiten Platz, Facebook den dritten und Snapchat den vierten Platz. Instagram hatte die niedrigste Punktzahl.

Was tun?

Trotz der Tatsache, dass zu viel Instagram zu Depressionen führen kann, gibt es viele Möglichkeiten, diese zu verhindern oder damit umzugehen. Hier sind einige Empfehlungen:

  1. Verbringen Sie weniger Zeit auf Instagram. Wenn die Zeit, die Sie für das Blättern im Newsfeed verwenden, zu viel Zeit in Anspruch nimmt oder Sie überfordert, sollten Sie die Zeit, die Sie in der App verbringen, begrenzen. Versuchen Sie, Instagram tagsüber eine bestimmte Zeit zuzuweisen, und melden Sie sich ab, wenn die Zeit abgelaufen ist, und kehren Sie erst morgen zurück.
  2. Gehen Sie für die Nachrichten woanders hin. Viele Social-Media-Nutzer, auch Instagram-Nutzer, nutzen ihre bevorzugten Social-Media-Plattformen, um sich zu informieren. Wenn Sie endlos blättern, um die Nachrichten zu den aktuellen Ereignissen zu finden, können Sie Ihre Zeit auf der Plattform erheblich verlängern. Eine Zeitungsseite aufzusuchen oder eine Zeitung zu kaufen, könnte eine gute Alternative sein.
  3. Ersetzen Sie Ihre Online-Zeit durch sinnvolle Offline-Aktivitäten. Um Ihre Zeit außerhalb von Instagram auf gesunde und effektive Weise zu verbringen, ist es eine gute Idee, ein lustiges Hobby aufzunehmen. Möglicherweise möchten Sie auch eine Liste mit interessanten Aktivitäten erstellen, die Sie ausführen können, anstatt zu scrollen, zu mögen und zu teilen.
  4. Gesunde und sinnvolle Beziehungen zu Freunden und Familie sind die beste Waffe bei der Bekämpfung der Instagram-Depression. Also anstatt durch Hunderte von Posts zu scrollen, nimm eine Tasse Kaffee oder sieh dir einen Film mit einem Freund an. Stellen Sie sicher, dass Sie während des Gesprächs keine Benachrichtigungen überprüfen.
  5. Denken Sie daran, dass die Menschen nur die Höhepunkte ihres Lebens in den sozialen Medien zeigen. Es gibt Unmengen von Dingen, die es nicht in den Newsfeed schaffen.

Abschließende Gedanken

Da soziale Medien so mächtig sind, ist es leicht, sich von den bildschönen Schnappschüssen des Lebens anderer Menschen überwältigen zu lassen und einer Depression zu erliegen. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, dieses Problem zu bewältigen und zu überwinden. Befolgen Sie die angegebenen Tipps, um die Nutzung sozialer Medien zu einer positiveren Erfahrung zu machen.

Wird es Sie deprimieren, wenn Sie zu viel instagram verwenden?